Es herrscht die Meinung in der Bevölkerung, dass alkoholarme Getränke, die bei jungen Leuten so beliebt sind, weniger schaden als alkoholreiche Getränke und sogar in irgendeiner Weise nützlich sind. In einer solchen Aussage steckt tatsächlich etwas Wahres. Allerdings ist nicht alles so einfach, wie es auf den ersten Blick erscheinen mag.
Anleitung
Schritt 1
Klinischen Studien zufolge wirken sich alkoholarme Getränke auf den menschlichen Körper ähnlich wie angereicherte Getränke aus, wobei hier vor allem die konsumierte Menge entscheidend ist. 200 ml Bier entsprechen beispielsweise 50 ml Wodka – und im Sommer kann der Durchschnittsverbraucher täglich zwei bis drei Flaschen eines erfrischenden, schäumenden Getränks trinken.
Schritt 2
Noch gefährlichere Getränke mit niedrigem Alkoholgehalt sind Dosencocktails, die eine breite Palette von süßlichen Geschmacksrichtungen haben und einer Limonade mit einer kleinen Menge Alkohol ähneln. Eine Dose eines solchen Cocktails enthält die Ethanolmenge, die seinem Inhalt in 100 g Wodka entspricht. Darüber hinaus werden solchen Getränken Zucker, Aromen und schädliche Aromen zugesetzt, die bei häufigem Gebrauch der Leber einen starken destruktiven Schlag zufügen. Eine ähnliche Wirkung hat Champagner, dessen Blasen die Aufnahme von Alkohol in das Blut erheblich beschleunigen.
Schritt 3
Was die Vorteile von alkoholarmen Getränken angeht, können sie, wenn sie in ihren Mindestdosen konsumiert werden, auf eine Verringerung des Risikos der Entwicklung einer koronaren Herzkrankheit zurückgeführt werden. Tatsache ist, dass Alkohol Arteriosklerose verhindert und den Spiegel des guten Cholesterins im Blut erhöht. Darüber hinaus aktivieren alkoholarme Cocktails Hirnareale, die praktisch nicht am Nüchternheitszustand beteiligt sind. Mit mäßigem Konsum von leichtem Alkohol können Erkältungen, Nierentumoren, Lymphome, Angina pectoris, Osteoporose und Typ-2-Diabetes vorgebeugt werden.
Schritt 4
Allerdings ist schon bei geringem Konsum von alkoholarmen Getränken zu bedenken, dass diese auch stark süchtig machen können und gleichzeitig eine toxische Wirkung auf den Körper haben. Dieser Effekt ist mit der Zersetzung von Ethylalkohol verbunden, bei der eine giftige Substanz wie Acetaldehyd freigesetzt wird. Wenn ein alkoholarmes Getränk auch eine zweifelhafte Qualität hat, enthält es definitiv Fuselöle, die die Wirkung von Acetaldehyd deutlich verschlimmern und den Körper mit seinen Zerfallsprodukten vergiften.
