Aspartam ist ein verbreiteter Süßstoff in der Lebensmittelindustrie. Es kommt in Produkten wie Kaugummi, zuckerhaltigen Getränken, leichten Lebensmitteln und einigen Medikamenten vor. Ein Süßstoff, der viele Kontroversen auslöst und trotzdem in vielen Lebensmitteln enthalten ist. Die Meinungen über ihn sind geteilt, aber lohnt es sich wirklich, Angst zu haben, oder sind das unbegründete Ängste?
Was ist über Süßstoffe zu wissen?
Auf dem Markt finden Sie eine große Anzahl von zuckerfreien, kalorienarmen und leichten Produkten, die für Diabetiker bestimmt sind. Tatsächlich haben sie eine Vielzahl von Süßstoffen in ihrer Zusammensetzung. Aber stimmt das? Es sollte daran erinnert werden, dass jede Substanz im Überschuss eine nachteilige Wirkung auf den Körper hat und schädlich sein kann. Im Fall von Süßstoffen ist die Forschung noch im Gange und es ist nicht vollständig bekannt, welche Auswirkungen sie haben könnten. Wie Sie wissen, wird jedes Produkt getestet, bevor es auf den Markt kommt. So wird beispielsweise Saccharin, einst ein beliebter Stoff, derzeit wegen seiner potenziell krebserregenden Wirkung vom Markt genommen.
Als zusätzliches Beispiel werden die durch den übermäßigen Gebrauch von Sorbitol verursachten Nebenwirkungen angegeben. Der Verzehr von zwei Packungen Kaugummi mit dieser Substanz führt zu Durchfall, der zu einem Verlust von etwa 20 % des Körpergewichts führt.
Synthetische Süßstoffe werden häufig von Diabetikern und Gewichtsbeobachtern verwendet. Dies sind synthetische Substanzen, die keine Kalorien enthalten und keine Karies verursachen. Sie sind viel süßer als Zucker und geben daher bereits eine kleine Menge den gewünschten süßen Geschmack. Zu den am häufigsten verwendeten synthetischen Süßstoffen gehören Acesulfam K und Aspartam.
Daneben gibt es halbsynthetische Süßstoffe – natürliche Pflanzenstoffe, die beispielsweise in Birke oder Pflaume vorkommen – Mannit, Sorbit und Xylit. Sie zeichnen sich durch ihre im Vergleich zu Zucker unbedeutende Süße aus, enthalten aber auch weniger Kalorien. Darüber hinaus finden sich diese Verbindungen (hauptsächlich Xylit) in Produkten, beispielsweise in Süßigkeiten, Kaugummi, und sorgen für eine angenehme Kühlwirkung.
Aspartam kann laut Lebensmittelsicherheitsexperten ohne gesundheitliche Bedenken konsumiert werden. Es gibt jedoch viele Wissenschaftler, die behaupten, dass Aspartam ein Karzinogen ist. Was sind also die Nebenwirkungen bei regelmäßigem Konsum?
Aspartam ist ein chemischer Peptidester, der als künstlicher Süßstoff unter dem Code E951 verwendet wird. Nach der Verdauung zerfällt es in zwei natürliche Aminosäuren: Phenylanin und Asparaginsäure. Das Stoffwechselprodukt von Aspartam ist Methylalkohol, der für den Körper giftig ist. Es ist jedoch erwiesen, dass bei moderater Einnahme von Aspartam die Menge an Methanol keine Gefahr für den Körper darstellt.
Ist Aspartam krebserregend?
In den 90er Jahren gab es viele Veröffentlichungen, die auf die krebserzeugende Wirkung von Aspartam hinweisen, etwa zur gleichen Zeit wurden in Bologna Studien an Ratten durchgeführt. Wissenschaftler haben auf ihrer Grundlage die krebserregenden Eigenschaften von Aspartam bestimmt. Erst spätere Forschungen haben gezeigt, dass Aspartam eng mit der Entstehung von Krebs verbunden ist.
Welche Nebenwirkungen kann Aspartam verursachen?
Das Gesundheitsministerium listet mehrere unerwünschte Nebenwirkungen von Aspartam auf, über die sich Menschen, die diesen Süßstoff regelmäßig verwenden, beschwert haben:
- Kopfschmerzen (Migräne), - Schwindel, Übelkeit und Taubheitsgefühl, - Muskelkrämpfe, - Ausschlag, - Sichtprobleme, - Schlaflosigkeit und / oder Depressionen
- Atembeschwerden, - Gelenkschmerzen, - Geschmacksverlust, - Tinnitus und Hörverlust.
Dies sind die klassischen Symptome einer Aspartam-Überdosis-Vergiftung, die je nach Organismus in unterschiedlichen Dosierungen auftreten können.
Produkte mit Aspartam
Liste der Produkte, in denen Aspartam enthalten ist:
- die meisten kohlensäurehaltigen Getränke, - Energy-Drinks, - aromatisiertes Mineralwasser, - einige Biersorten, - die meisten Kaugummis, - einige Joghurts, - Instant-Milchkaffee und -tee, - gefrorene Desserts
- Atemerfrischer.
In welchen Präparaten ist Aspartam enthalten?
Am häufigsten findet sich Aspartam in pulverisierten Erkältungs- und Grippemitteln, die in Wasser aufgelöst werden sollten.
