In der modernen Küche gibt es Dutzende von Möglichkeiten, das italienische Gericht Carpaccio zuzubereiten. Aber ihre Essenz ist dieselbe: Das Produkt muss so dünn wie möglich geschnitten und mit Gewürzen gewürzt werden, denn das Wichtigste bei diesem Gericht ist die Schneidemethode.
Was ist Carpaccio?
Die Idee zu einem solchen Fleischsnack hatte der berühmte italienische Koch Giuseppe Cipriani. Einmal kam Gräfin Amalia Nani Mocenigo in das Haus, in dem der oben erwähnte Italiener als Köchin arbeitete. Die Frau war ungewöhnlich schlecht gelaunt: Die Ärzte verboten ihr, gebratenes, gekochtes, gebackenes oder sonstwie thermisch verarbeitetes Fleisch zu essen. Und was soll sie jetzt tun, kein rohes Fleisch essen! Dieses Problem teilte sie leider mit der Köchin.
Cipriani ging, ohne lange nachzudenken, in die Küche, wo er ein gefrorenes Stück Rindfleisch aus dem Gefrierschrank holte. In einer Schüssel habe ich Mayonnaisesauce, etwas Milch, Worcestershiresauce und ein paar Tropfen Zitronensaft gemischt. Er schnitt die feinsten Rindfleischstücke ab, legte sie auf einen Teller und bestreute sie großzügig mit frisch zubereiteter Soße. Die Besucherin hat sich über diese aufmerksame Haltung gegenüber den Kunden sehr gefreut und das Gericht selbst hat ihr sehr gut gefallen.
Das Rezept wurde schnell populär und musste irgendwie benannt werden. Sein Name leitet sich vom Namen des italienischen Renaissance-Künstlers Kittore Carpaccio ab, dessen Ausstellung gerade in Venedig stattfand. Inspiriert von den Werken eines erfahrenen Malers widmete Giuseppe Cipriani ihm den Namen seiner Erfindung. Diese ganze Geschichte spielte sich Mitte des 20. Jahrhunderts in Venedig in einer Institution namens "Harry's Bar" ab.
Derzeit bezieht sich der Name "Carpaccio" weniger auf das gefrorene Rindfleischgericht als auf die Art und Weise, wie das Produkt geschnitten wird. In modernen Restaurants wird dieses italienische Wort sogar als Teller mit dünn geschnittenem Obst oder Gemüse bezeichnet.
Wie man einen klassischen Carpaccio-Snack zu Hause macht
Zuallererst müssen Sie ein sehr frisches und qualitativ hochwertiges Rinderfilet wählen. Das Fleisch wird nicht gegart, daher ist dieser Schritt der wichtigste. Kaufen Sie kein Rindfleisch mit Regenbogenfarben oder schwarzen oder grünlichen Flecken.
Es sollte rein rot sein, ohne Flecken von Fremdfarben. Das Fett auf dem Fleisch sollte reinweiß sein, bei altem Rindfleisch dunkelt das Fett nach und wird gelb. Die Stücke können leicht feucht sein, sind aber am besten, wenn das Fleisch trocken und fest ist. Wenn auf der Theke nasses Fleisch mit Schleim bedeckt ist, können Sie gerne vorbeikommen, dies ist ein minderwertiges Produkt. Wenn das Fleisch gekauft ist, können Sie mit dem Kochen beginnen.
Du wirst brauchen:
- Rinderfilet - 200 Gramm;
- Hausgemachte Mayonnaise - 50 Gramm;
- Milch - 1 Esslöffel;
- Worcester-Sauce (Worcestershire) - ein paar Tropfen;
- Zitronensaft - 1 Teelöffel
- Eine Prise Salz.
Rinderfilet sollte am Tag des Kaufs gekocht werden. Wir reinigen es von Adern und Fett. Wir stecken es in eine Plastiktüte oder Folie und schicken es für 2 Stunden in den Gefrierschrank. Wir mischen alle Zutaten der Sauce miteinander.
Nach 2 Stunden nehmen wir das Rindfleisch heraus und beginnen, die dünnsten Stücke daraus zu schneiden. Verwenden Sie dazu besser ein spezielles Gerät - einen Slicer. Das Rindfleisch in einer dünnen Schicht auf einen Teller legen und über die vorbereitete Sauce gießen. Fertig ist eine außergewöhnliche Delikatesse!