Viele Menschen neigen dazu, zwischen Rot- und Weißweinen sowie trockenen und süßen Weinen zu unterscheiden. Aber diese Klassifizierung ist nur ein kleiner Teil dessen, wie sich Weine unterscheiden. Sie unterscheiden sich zweifellos in Geschmacks- und Aromamerkmalen, gleichzeitig gibt es jedoch eine strenge Klassifizierung nach mehreren anderen Parametern.
Anleitung
Schritt 1
Aufgrund der Art des Produkts, aus dem der Wein hergestellt wird, gibt es Trauben (nur aus Traubensaft ohne Beimischung anderer Sorten hergestellt, diese Weine sind am häufigsten), Früchte (aus dem Saft von Birnen oder Äpfeln), Beeren (aus dem Saft von Garten- und Waldbeeren), Gemüse- und Rosinenweine.
Schritt 2
Nach der Rebsorte, aus der der Wein besteht, ist zwischen Rebsorten- und Verschnittweinen zu unterscheiden. Die erste enthält nur eine Rebsorte und die zweite kann eine Mischung aus bis zu mehreren verschiedenen Sorten enthalten.
Schritt 3
Weine unterscheiden sich auch nach Herkunftsland, jeder Wein spiegelt sein eigenes "Terroir" wider - ein Komplex von Faktoren von der Zusammensetzung des Bodens bis zum lokalen Klima, die die Qualität der reifenden Trauben sowie ihren Geschmack und ihr Aroma beeinflussen.
Schritt 4
Nach Farbe werden Weine in Weiß, Rot und Rosé unterteilt. Roséweine werden mit einer speziellen Technologie aus roten Rebsorten hergestellt, sie sind in der Regel so leicht wie Weißweine, lassen sich aber vielseitiger kombinieren. Die bekanntesten sind Roséweine aus den Regionen Sancerre und Anjou. Weißweine werden nicht nur aus weißen, sondern auch aus roten Rebsorten hergestellt, sie sind in der Regel leicht und angenehm und ergänzen perfekt Fisch- und Meeresfrüchtegerichte. Die berühmten Weißweine stammen aus dem Loiretal, dem Elsass und Teilen Deutschlands und Italiens. Rotweine, die aus roten Rebsorten gekeltert und meist in Eichenfässern ausgebaut werden, sind dagegen oft herber und saftiger und passen perfekt zu Fleischgerichten und Käse. Als beste Rotweine gelten traditionell Bordeaux- und Burgunderweine, zu denen in den letzten Jahren auch Weine der Neuen Welt hinzugekommen sind.
Schritt 5
Nach Zucker- und Alkoholanteil werden Weine in der Regel in mehrere Kategorien eingeteilt: Likörweine haben einen Zuckergehalt von 2-11 % und einen Alkoholgehalt von bis zu 20 % Likörweine haben einen Zuckergehalt von mehr als 21 % und einen Alkoholgehalt bis zu 17% Süßweine haben einen Zuckergehalt von 12-20% Zucker und einen Alkoholgehalt von bis zu 17% Halbsüße Weine haben einen Zuckergehalt von 3-8% und 9-13% Alkohol. Halbtrockene Weine haben einen Zuckergehalt von 0,5-2,5% und 9-14% Alkohol Trockenweine haben einen Alkoholgehalt von 9-14%, ohne Zucker.
Schritt 6
Nach seinem Kohlensäuregehalt wird der Wein als still oder prickelnd klassifiziert. Ruhige Weine sind solche, die überhaupt keine Kohlensäure enthalten. Die Schaumweinkategorie umfasst Champagner (nur in der französischen Provinz Champagne hergestellt), Cremagne (hochwertige Schaumweine aus Frankreich, die jedoch außerhalb der Champagne hergestellt werden) und einfach Schaumweine, die in anderen Ländern der Welt hergestellt werden, aber oft fälschlicherweise als Champagner bezeichnet werden.
Schritt 7
Die Weine werden auch in gewöhnliche (weniger als 6 Monate gereifte), Jahrgangsweine (mindestens 18 Monate gereift) und Sammlungsweine (mindestens 3 Jahre in den Kellern des Weinguts gereift) eingeteilt. In der Regel gilt: Je höher die Qualität des Weines, desto größer sein Lager- und Entwicklungspotential in der Flasche.
