Rosenkohl, dessen kleine, wütende Blattknospen so an Miniaturkohl erinnern, ist außergewöhnlich reich an Proteinen, Ballaststoffen, Vitaminen und Mineralien sowie Antioxidantien.
Vitamine und Mineralstoffe in Rosenkohl
Mit einem einzigartig niedrigen Kaloriengehalt - nur 45 Kalorien pro 100 Gramm des Produkts - enthält Rosenkohl viele Vitamine und Mineralstoffe. Vitamin K, das 275% des Tageswertes in derselben Portion Kohl ausmacht, fördert die Knochengesundheit, beugt Gewebeverkalkung vor und dient als Antioxidans und entzündungshemmendes Mittel. Dieses Vitamin ist lebenswichtig für Gehirngewebe und Nervenzellen. Die tägliche Einnahme von Vitamin K trägt dazu bei, Schäden an Neuronen im Gehirn zu begrenzen und, wenn nicht verhindert, so doch zumindest etwas die Entwicklung der Alzheimer-Krankheit zu verlangsamen.
Vitamin C schützt den Körper zusammen mit anderen antioxidativen Vitaminen, die in Rosenkohl enthalten sind, wie A und E. Es senkt auch den Blutdruck und bekämpft giftiges Blei, das sogar in Konsumgütern zu finden ist.
Antioxidantien stoppen freie Radikale, die zu Krankheiten wie Arteriosklerose, Herzerkrankungen, Schlaganfällen und Krebs führen.
Vitamin A stärkt die Immunität, schützt die Augen vor Katarakt und Makuladegeneration, trägt zur Erhaltung gesunder Zähne und Knochen bei, spielt eine wichtige Rolle für die reproduktive Gesundheit und bekämpft Blasensteine.
Die im Rosenkohl enthaltenen B-Vitamine sind für den Stoffwechsel unerlässlich.
Rosenkohl enthält auch Kupfer, Kalzium, Mangan und Phosphor. Kalium, das etwa 289 mg in 100 Gramm Rosenkohl enthält, ist ein wesentlicher Bestandteil der Zellflüssigkeiten des Körpers und hilft, Herzfrequenz und Blutdruck zu kontrollieren. Eisen, das auch in dieser Kohlsorte vorkommt, ist für die Bildung der roten Blutkörperchen unerlässlich.
Rosenkohl kann nicht nur gekocht, gebraten oder gebacken, sondern auch roh verzehrt werden.
Rosenkohl und Verdauung
Rosenkohl wird oft für Diätetiker empfohlen. Der hohe Ballaststoffgehalt dieses Gemüses – etwa 4 Gramm pro 100 Gramm Portion – fördert nicht nur die Verdauung, sondern senkt auch den Cholesterinspiegel. Ballaststoffe verhindern auch Verstopfung und verhindern übermäßiges Essen. In der Faser des Rosenkohls finden sich Sulforaphan und Glucoraphanin, die die Magenschleimhaut schützen und das Wachstum von Helicobakterien verhindern, die zu Magenkrebs führen.
Rosenkohl und Schwangerschaft
Für Schwangere wird Rosenkohl empfohlen. Dies ist auf den hohen Folatgehalt des Gemüses zurückzuführen, der entscheidend für die Vorbeugung von Geburtsfehlern bei Neugeborenen wie Spina bifida und Neuralrohrdefekten ist.
Die Forschung hat auch gezeigt, dass ein Mangel an Folat zu einer Ansammlung von Homocystein führt, was das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen signifikant erhöht und zu Arteriosklerose und Blutgerinnseln beiträgt.