Was Sind Ballaststoffe

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Anonim

Ernährungswissenschaftler bezeichnen Ballaststoffe als Nahrungsbestandteile, die in Lebensmitteln pflanzlichen Ursprungs enthalten sind und vom Körper nicht verdaut werden können. Sie sind besonders häufig in Obst und Gemüse enthalten, das keiner Wärmebehandlung unterzogen wird.

Was sind Ballaststoffe
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Ballaststoffe im Körper

Bisher hielt die Diätetik oder Diätetik solche Nahrungsbestandteile für nutzlos, da die in Magensäften enthaltenen Enzyme nicht in der Lage sind, Ballaststoffe zu verdauen und abzubauen. Allerdings ist erst in den letzten Jahren bekannt geworden, dass einige dieser Stoffe durch Enzyme von Mikroorganismen im Dickdarm verdaut werden können. Dabei werden neben Gasen auch fetthaltige hochverdauliche Fettsäuren freigesetzt.

Üblicherweise werden alle Ballaststoffe in fünf Gruppen eingeteilt - enthaltend Ligin (es ist reichlich in Getreide, Fruchtsamen und einigen Gemüsesorten enthalten), Stoffe mit Alginaten (enthalten in Algen und Agar-Agar), mit Pektin (auch in Äpfeln) wie bei anderen Obst- und Gemüsesorten), mit Zellulose (das gleiche Getreide und einige Früchte) und Ballaststoffen (Getreide, Gemüse und Obst).

Darüber hinaus gibt es nach neueren Studien so "starke" Bakterien im Darm, die einige Verbindungen mit außergewöhnlicher Leichtigkeit abbauen können, was die Kraft natürlicher menschlicher Enzyme übersteigt.

Nutzen und Schaden von Ballaststoffen

Der Hauptvorteil solcher Verbindungen ist eine sehr lange Verdauungszeit, die einer Person ein langes Sättigungsgefühl verleiht. Darüber hinaus entfernen Ballaststoffe Gallensäuren, senken den Cholesterinspiegel, sorgen für einen normalen Stuhlgang und wirken sich positiv auf den von Krankheiten und Beschwerden betroffenen Darm aus.

Die Verlangsamung des Verdauungsprozesses nach dem Verzehr von Lebensmitteln mit Ballaststoffen erfolgt aufgrund des Fehlens der Freisetzung einer großen Menge an Kohlenhydraten in den Blutkreislauf sowie einer sehr langsamen Aufnahme von Nährstoffen in die Darmwände. Ein weiteres Plus dieser scheinbar nutzlosen Verbindungen ist das völlige Fehlen von Kalorien.

Aber wie alles Nützliche gibt es auch negative Seiten. So führt die hohe Aktivität der Mikroorganismen zu einer erhöhten Gasproduktion und in der Folge zu Schwellungen und bei sehr reichlichem Verzehr sogar zu Schädigungen des Epithels oder der Schleimhaut des Darmgewebes. Eine weitere negative Folge ist die extrem geringe Bindung von Calcium, Magnesium, Eisen, Zink und anderen lebensnotwendigen Spurenelementen. Eine übermäßige Darmfülle vor dem Hintergrund einer erhöhten Gasbildung und einer erhöhten Arbeit des Magen-Darm-Traktes kann sogar zu Volvulus führen. Deshalb sollten Sie Lebensmittel mit Ballaststoffen nicht zu viel essen, egal wie lecker sie sind.

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