Heute gibt es auf der Erde über 250.000 Pilzarten. Viele werden zum Kochen verwendet und sind recht erschwinglich. Es gibt jedoch solche, deren Kosten pro Gramm mehrere Tausend Euro betragen. Dazu gehören schwarze und weiße Trüffel, die teuersten Pilze der Welt.
Eigenschaften und Wert einer Trüffel
Trüffel ist eine Gattung von Beuteltierpilzen mit einem fleischigen Fruchtkörper, der unter der Erde wächst und ein bisschen wie eine Kartoffelknolle aussieht. Die meisten sind nicht essbar und riechen nach faulen Zwiebeln oder Knoblauch. Aber schwarze und weiße Trüffel haben ein angenehmes, ausgeprägtes Aroma und einen Geschmack von Pilzen. Diese Arten von Trüffeln gelten als echte Delikatessen.
Um ihren einzigartigen Geschmack und ihr Aroma zu bewahren, werden Trüffel praktisch nicht gekocht. Sie werden ganz am Ende zu Gerichten hinzugefügt, und Salz und Olivenöl gelten als die besten zusätzlichen Gewürze.
Der Wert einer Trüffel liegt neben ihrem ganz besonderen Aroma und Geschmack darin, dass sie unglaublich schwer anzubauen ist. In der Natur wachsen diese Pilze zwischen den Wurzeln von Eiche, Buche, Hasel und haben die Fähigkeit, sich nur in einem Fall zu vermehren - wenn sie von Tieren gefüttert werden, die aufgrund ihres ausgeprägten Geruchs Trüffel finden. Auch diese sehr launischen Pilze brauchen ein gemäßigtes Klima und eine besondere Bodenbeschaffenheit.
Jedes Jahr nimmt die Zahl dieser köstlichen Pilze ab. Hat Frankreich, der Hauptlieferant von schwarzen Trüffeln, vor etwa einem Jahrhundert jährlich 1000 Tonnen solcher Pilze auf den Markt gebracht, sind es heute nur noch 50 Tonnen. Vielleicht ist der Rückgang der Trüffel auf ihre übermäßige Sammlung, den Klimawandel oder die Umweltbedingungen zurückzuführen.
All dies erhöht jedes Jahr den Preis für Trüffel und erreicht heute mehrere tausend Dollar pro Kilogramm kleiner Pilze. In der Regel werden echte französische oder italienische Schwarz-Weiß-Trüffel in Gramm in Fachgeschäften oder auf Food-Festivals verkauft, aber besonders große Exemplare werden versteigert und für sagenhaftes Geld an echte Feinschmecker verkauft.
Trüffelproduktion
Seit Mitte des 19. Jahrhunderts versucht man zu lernen, wie man schwarze und weiße Trüffel züchtet. Heutzutage wird jedoch die gesamte Produktion dieser teuersten Pilze der Welt darauf reduziert, ihnen maximale Wachstums- und Reproduktionsbedingungen zu bieten. Dies ist eine sehr kostspielige Angelegenheit, da der Anbau einer kleinen Anzahl von Trüffeln das Pflanzen und Wachsen vieler Eichen oder Buchen erfordert. Und das garantiert nicht, dass neben ihnen Trüffel wachsen. Aus diesem Grund sind Trüffelfarmen in Frankreich oft im Besitz derselben Familien und werden von Generation zu Generation weitergegeben.
Heute wird der schwarze Trüffel in Frankreich angebaut, der weiße in Norditalien.
Da Trüffel unter der Erde wachsen, sind sie schwer zu entdecken. Dazu verwenden die Produzenten spezielle Hunde, die darauf trainiert sind, den Geruch dieser Pilze zu finden. Trüffel werden von Oktober bis Dezember geerntet. Darüber hinaus wird angenommen, dass je früher der Pilz entdeckt wird, desto höher ist sein Wert und dementsprechend die Kosten.
