Kirschwein ist fast so gut wie Traubenwein. Hausgemachter Wein aus Kirschen wird eine hervorragende Ergänzung für die festliche Tafel sein. Er zeichnet sich durch ein exquisites Bouquet und einen delikaten Geschmack mit leichter Bitterkeit aus.
Welche Kirschsorten können bei der Weinherstellung verwendet werden?
Jede Kirschsorte kann in der heimischen Weinbereitung verwendet werden. Es ist jedoch vorzuziehen, sich auf dunkle Beeren mit einem süß-sauren oder säuerlichen Geschmack zu konzentrieren. Dazu gehören die folgenden Sorten: "Shpanka", "Novodvorskaya", "Lotovaya", "Vladimirovskaya" sowie "Shubinskaya". Kirschwein, hergestellt aus süßen Sorten, hat keinen ausreichend ausgeprägten Geschmack.
Für hausgemachten Wein sollten ganze reife Beeren ausgewählt werden, ohne äußere Schäden und Fäulnis. Auf der Oberfläche von Kirschen befindet sich natürliche Weinhefe, die mit Wasser fast vollständig abgewaschen wird. Daher waschen viele erfahrene Winzer keine Kirschen.
Außerdem entscheidet sich je nach Geschmack die Frage: Kerne entfernen oder nicht? Dank der Knochen erhält der Kirschwein eine charakteristische Bitterkeit, ähnlich dem Geschmack von Mandeln.
Wie man Kirschwein macht: ein klassisches Rezept
Zuerst müssen Sie die Würze vorbereiten. Ungewaschene Kirschen mit Samen müssen in einem tiefen Behälter gehackt werden. Sie können sie einfach mit den Händen ausdrücken und den Saft auspressen. Die resultierende Masse, die eine Mischung aus Fruchtfleisch, Samen und Saft ist, wird Fruchtfleisch genannt.
Es wird zu gleichen Teilen mit Wasser verdünnt und mit Kristallzucker versetzt. Für 1 Kilogramm Fruchtfleisch benötigen Sie etwa 700 Gramm Zucker. Wenn die Kirschen gewaschen wurden, ist es ratsam, dem Fruchtfleisch pro 15 Liter mit Wasser verdünntem Fruchtfleisch einen Teelöffel Tafelhefe zuzusetzen.
Der Behälter muss fest verschlossen und an einen kühlen, unbeleuchteten Ort gebracht werden. Nach 1-2 Tagen beginnt die Würze zu gären. Rühren Sie die Würze alle 2-3 Tage um. Dies muss schnell geschehen, damit die Masse nicht mit Sauerstoff gesättigt wird. Eine Woche nach Beginn der Gärung wird der Behälter 5 Tage allein gelassen. Während dieser Zeit sollte das Fruchtfleisch an die Oberfläche steigen und sich mit einem Sieb leicht entfernen lassen.
Der Saft wird für weitere 5-8 Tage in einem geschlossenen Behälter zur Nachgärung gelassen. Der Fermentationsprozess kann als abgeschlossen angesehen werden, wenn auf der Saftoberfläche kein Schaum vorhanden ist. Mit einem Schlauch, dessen eines Ende auf den Boden des Behälters abgesenkt wird, wird der vergorene Saft in einen anderen Behälter gegossen. Es enthält Kirschwein und gärt 10-15 Tage. Es ist ratsam, den Behälter an einem kühlen Ort zu platzieren. Am Ende dieser Zeit wird der fertige Kirschwein in einen Glasbehälter gegossen.
Jungwein ist nach der Zubereitung des Fruchtfleisches in 50-60 Tagen vollständig gebrauchsfertig. Damit der Wein einen ausgeprägteren Geschmack und Stärke erhält, muss er weitere 4-5 Monate reifen.